Teenager liegt auf dem Sofa und schaut etwas im Smartphone nach

Informationen über Sucht

Abhängigkeiten – stoffgebundene oder nicht-stoffgebundene – entwickeln sich meist innerhalb eines längeren Zeitraumes und oft unbemerkt aus alltäglichen Konsum- oder Verhaltensgewohnheiten. Hier finden Sie Informationen zur physischen und psychischen Wirkung von potenziellen Suchtmitteln und zu akuten und Langzeit-Risiken.

Frauen Hand mit einer angezündeten Zigarette in der Hand

Alkohol-Selbsttest

Wie ist mein Umgang mit Alkohol einzuschätzen? Trinke ich zu viel? Ist meine Gesundheit durch Alkohol gefährdet? Bin ich Alkoholiker? Machen Sie den Alkohol-Selbsttest der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)! 16 Testfragen helfen Ihnen, Ihren Umgang mit Alkohol zu überprüfen und machen Sie gegebenenfalls auf Risiken und Probleme aufmerksam.

Zum Alkohol-Selbsttest kommen Sie hier.

Auch wenn dieser kurze Test Ihre ganz persönliche Situation vielleicht nur grob widerspiegelt, so kann er Ihnen doch den Anstoß geben, Ihren Alkoholkonsum zu überdenken.
Gerne beraten wir Sie dazu.

Sagt Ihnen die Zahl 74.000 etwas?

Das ist die Zahl der Todesfälle pro Jahr, die durch Alkohol verursacht wird. Alkoholtrinken ist in Deutschland ganz alltäglich: Rund 9,5 Mio. Menschen haben einen riskanten oder schädigenden Alkoholkonsum.

Psychische Wirkung:

  • zunächst anregend, stimmungshebend, enthemmend, später betäubend
  • Gleichgewichts- und Sprachstörungen
  • Störung des Gedächtnisses, der Orientierung und des Bewusstseins bis hin zum Koma

Akute Risiken des Konsums:

  • erhöhte Unfallgefahr
  • Alkoholvergiftung, unvorhersehbare Medikamenten-Wechselwirkung
  • steigende bis sehr hohe Gewaltbereitschaft

Das passiert auf lange Sicht:

  • verminderte körperliche und geistige Leistungsfähigkeit
  • Depressionen und Ängste
  • Potenzbeeinträchtigung
  • Hautveränderungen, vorzeitiges Altern
  • schwere Schädigungen der Leber, des Herzens und der Bauchspeicheldrüse
  • Zerstörung der Gehirnzellen: Einschränkung des Erinnerungsvermögens, Minderung der Intelligenz, geistiger Abbau
  • erhöhtes Krebsrisiko: Rachen, Speiseröhre, Bauchspeicheldrüse sowie Enddarm; bei Frauen Brustkrebs
  • sich langsam entwickelnde starke psychische und körperliche Abhängigkeit
  • soziale Vereinsamung, sozialer Abstieg

Jährlich werden in Deutschland pro Kopf durchschnittlich mehr als 10 Liter reinen Alkohols konsumiert. Das ist einer der höchsten Werte weltweit!
Doch wie viel ist gesund und was ist Abhängigkeit? Wenn Sie Fragen zum Thema Alkohol haben, beantworten wir Ihnen diese gern. Sprechen Sie uns an.


Weitere Informationen:
www.kenn-dein-limit.de 
www.drugcom.de/drogen/alles-ueber-alkohol
www.dhs.de/suchtstoffe-verhalten/alkohol.html

Vermeidbare Ursache für vorzeitigen Tod:
Allein in Deutschland sterben jährlich ca. 140.000 Menschen vorzeitig an Krankheiten, die mit Rauchen in Verbindung stehen. Auch wenn Sie um einige Risikofaktoren wissen – wie Krebserkrankungen, Herzinfarkt und Schlaganfall sowie chronische Bronchitis und Lungenkrebs – die „positiven” Wirkungen des Rauchens und eine Gruppenzugehörigkeit machen es schwer, NEIN zu sagen.

Physische Wirkung:

  • in niedriger Konzentration anregend (schnellerer Herzschlag, erhöhter Blutdruck)
  • Verengung der Gefäße, dadurch schlechtere Durchblutung (kalte Finger, Sauerstoffmangel, erhöhtes Infarktrisiko)

Psychische Wirkung:

  • kurzzeitig beruhigend, nervositäts- und angstlösend
  • Dämpfung des Hungergefühls

Das passiert auf lange Sicht:

  • Erkrankungen der Blutgefäße: Herz- und Hirninfarkte, „Raucherbein“, Demenz, nachlassende Sehkraft, verminderte Potenz
  • Krebserkrankungen der Lunge, des Kehlkopfes, der Mundhöhle, aber auch der Haut
  • chronische Bronchitis: „Raucherhusten”
  • vorzeitiges Altern und Versterben (Raucher sterben im Durchschnitt 8 Jahre früher als Nichtraucher)
  • große Gesundheitsschädlichkeit auch bei Passivrauchen, insbesondere für Kinder: Kinder von Rauchern greifen später häufiger zu Suchtmitteln

Rauchen entwickelt sich sehr schnell in eine Abhängigkeit – das Suchtpotenzial von Nikotin ist sehr hoch.
 

Weitere Informationen:
www.rauchfrei-info.de
www.drugcom.de/drogen/alles-ueber-nikotin
www.dhs.de/suchtstoffe-verhalten/tabak.html

Im Rausch am Leben vorbei!
Als illegale Drogen werden Substanzen bezeichnet, die unter das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) fallen.
Wer diese Stoffe anbaut, produziert, sie besitzt, kauft oder mit ihnen handelt, macht sich strafbar. Knapp 10 Mio. Personen (5,7 Mio. Männer und 3,8 Mio. Frauen) im Alter zwischen 18 und 59 Jahren haben mindestens einmal in ihrem Leben illegale Drogen konsumiert. Das sind etwa 25% der Bevölkerung dieser Altersgruppe. Die am häufigsten konsumierte illegale Droge ist Cannabis.

Man unterscheidet folgende Stoffgruppen:

  • Cannabis
  • Opiate (Heroin)
  • Psychostimulantien (Amphetamine, z.B. Ecstasy, Crystal; Kokain und Crack)
  • Halluzinogene

Oft werden viele verschiedene Substanzen gleichzeitig missbraucht und mit legalen Suchtmitteln (Alkohol, Medikamente) kombiniert. Die resultierenden gesundheitlichen und seelischen Folgen sind gravierend. Nachfolgend eine Auswahl der häufigsten Langzeitfolgen des Konsums.

Cannabis:

  • Konzentrations- und Gedächtnisprobleme (Schulprobleme)
  • Sucht, Depressionen, Ängste, ggf. Psychosen
  • verminderter Antrieb, soziale Isolation
  • Krebsrisiko, Atemwegserkrankungen

Opiate (Heroin):

  • Infektionen durch verschmutzte Nadeln
  • Sucht, Depressionen, Ängste
  • körperlicher Verfall
  • Kriminalität, Isolation, Verwahrlosung

Psychostimulantien:

  • Sucht, Depressionen, Ängste, aggressives Verhalten
  • Karies, bleibende Schädigungen der Nasenschleimhaut
  • Mangelernährung (insbesondere bei Kokain)
  • Konzentrations- und Gedächtnisprobleme

Halluzinogene:

  • Depressionen, Ängste, ggf. Psychosen
  • ggf. Nieren- und Leberschäden

Weitere Informationen:
www.drugcom.de
www.dhs.de/suchtstoffe-verhalten/illegale-drogen.html

Medikamentensucht: Wie wird man abhängig?
Viele Menschen fühlen sich den Aufgaben des Alltags, der Bewältigung von Belastungen und Anforderungen nicht mehr gewachsen. Rund 1,4 Mio. Menschen greifen regelmäßig zu Medikamenten – zur Beruhigung oder als Stimmungsaufheller. Der Prozess des Abhängigwerdens verläuft schleichend. Missbrauch beginnt dort, wo ein Medikament über die Verordnung hinaus eingenommen wird.

Medikamentengruppen

  • opiathaltige Schmerzmittel (Analgetika)
  • Stimulanzien (aufputschende Substanzen)
  • Schlaf- und Beruhigungsmittel
  • abführende und harntreibende Mittel
  • alkoholhaltige Stärkungsmittel und Hustensäfte

Die langfristige Einnahme von Medikamenten aus einer dieser Gruppen kann auf ein Suchtproblem hinweisen.

Wirkung je nach Gruppe:

  • schlaffördernd oder anregend
  • schmerzdämpfend, angstlösend, fiebersenkend oder entzündungshemmend
  • muskelentspannend, krampflösend

Akute Risiken des Konsums:

  • Müdigkeit, Gleichgewichtsstörungen, verlangsamte Reaktionen Konzentrationsstörungen
  • erhöhte Unfallgefahr
  • Vergiftung, akute Magen-, Nieren- und Leberschäden

Das passiert auf lange Sicht:

  • Veränderung der Persönlichkeit, soziale Isolation,
  • psychische Erkrankungen, z.B. Depressionen, Ängste,
  • Wirkverlust trotz steigender Medikamenteneinnahme (Toleranz),
  • schwere, irreparable Nieren- und Leberschäden,
  • Abhängigkeit

Erfahren Sie bei uns, wie Sie einer Tablettensucht vorbeugen können und welche Wege es gibt, sich aus der Abhängigkeit zu befreien.


Weitere Informationen:
www.dhs.de/suchtstoffe-verhalten/medikamente.html

Spielen oder Surfen ohne Pause.
Wir leben in einer Mediengesellschaft und nutzen diese täglich, um uns zu informieren, auszutauschen oder uns zu unterhalten. Die Medien prägen unser heutiges Leben und bringen viele neue Möglichkeiten mit sich. Für Kinder, Jugendliche, aber auch für Erwachsene ist es daher wichtig den „richtigen” Umgang mit Internet, Handy und Co. Zu erlernen, um die vielen Vorteile nutzen zu können, aber auch die Gefahren zu erkennen. Eine Gefahr ist der exzessive Gebrauch von Medien, so dass andere Sachen wie reale Freunde, Familie, Schule, Beruf oder Hobbys vernachlässigt werden. Dieses kann zu einer Abhängigkeit führen.

Soziale Auswirkungen.

  • Probleme in der Familie, mit dem Partner und/oder am Arbeitsplatz
  • Vernachlässigung von sozialen Kontakten und Freizeitbeschäftigung
  • Ungesunde und vernachlässigte Nahrungsaufnahme und mangelnde Körperhygiene
  • Sozialer Rückzug, Isolation und Selbstentwertung
  • Gesundheitliche Schwierigkeiten

Psychische Folgen.

  • Depressionen
  • Schlafstörungen
  • Aggressivität
  • Unzufriedenheit

Körperliche Folgen.

  • Rücken- und Kopfschmerzen
  • Herz- und Kreislauferkrankungen

Wir helfen Ihnen, Ihre Medienabhängigkeit und deren Folgen in den Griff zu bekommen.

  • Entwicklung eines angemessenen Umgangs mit dem Internet
  • Förderung der Kommunikations- und Problemlösungsfähigkeit im Alltag
  • Verbesserung der Beziehungsfähigkeit
  • Selbstsicherheitstraining und Freizeitgestaltung

Haben Sie Fragen?

  • „Ab wann ist man gefährdet?”
  • „Bin ich schon süchtig?”
  • „Ist Medienabhängigkeit als Krankheit anerkannt?”
  • „Wo finde ich Hilfe?”
  • „Was kann ich selber tun?”
  • „Was kann ich als Angehöriger tun?”

Kommen Sie zu uns.
Gemeinsam finden wir Antworten auf Ihre Fragen. Wir schauen uns Ihre persönliche Situation, die Hintergründe und Ihre Wünsche an. Wir planen und erarbeiten mit Ihnen alternative Verhaltensweisen und Aktivitäten, die Sie von der Sucht wegführen werden. Dazu gehört auch das Trainieren von Problemlösungen und die Vorbereitung und Stärkung auf die Herausforderungen des Alltags.

Und noch 'ne Runde und noch eine…
Dass das Verlangen zu spielen pathologisch, also zur Krankheit werden kann, ist seit Langem bekannt. Doch so lange ausschließlich in Casinos und Clubs gespielt wurde, galt „Spielsucht” als das Problem einiger weniger. Erst mit dem Auftauchen von Spielautomaten, Wettbüros und der Möglichkeit, im Internet um Geld zu spielen oder zu wetten, fand das zwanghafte Glücksspiel weitere Verbreitung.
Das „Pathologische Glücksspielverhalten” betrifft mehr Männer als Frauen. Die Gesamtzahl der Betroffenen in Deutschland wird auf  ca. 4.605.000 Menschen (zwischen 18 und 70 Jahren)  geschätzt (vgl. Bericht GlüSp Survey 2021, S.34). 

Auswirkungen.

  • Probleme mit der Familie, dem Partner und/oder am Arbeitsplatz
  • Überschuldung und Beschaffungskriminalität
  • Soziale Isolation
  • Selbstentwertung und Verzweiflung
  • Depressionen bis hin zur Suizidalität

Wir helfen Ihnen, Ihre Glücksspielsucht und deren Folgen in den Griff zu bekommen.

  • Überwindung glücksspielspezifischer Denkmuster
  • Konstruktiver Umgang mit Risikosituationen
  • Entwicklung einer befriedigenden Freizeitgestaltung
  • Umgang mit Geld
  • Schuldenregulierung

Haben Sie Fragen?

  • „Welche Glücksspiele können süchtig machen?”
  • „Bin ich schon süchtig?”
  • „Ist Glücksspielsucht als Krankheit anerkannt?”
  • „Was kann ich selber tun?”
  • „Was kann ich als Angehöriger tun?”

Kommen Sie zu uns.
Gemeinsam finden wir Antworten auf Ihre Fragen. Wir schauen uns Ihre persönliche Situation, die Hintergründe und Ihre Wünsche an. Wir planen und erarbeiten mit Ihnen alternative Verhaltensweisen und Aktivitäten, die Sie von der Sucht wegführen werden. Dazu gehört auch das Trainieren von Problemlösungen und die Vorbereitung und Stärkung auf die Herausforderungen des Alltags.
 

Weitere Informationen:
Süchtig nach Glücksspiel? - CHECK DEIN SPIEL. (check-dein-spiel.de)
Glücksspiel - DHS