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Gesundheitsförderung und Suchtprävention

In jedem Betrieb gibt es Mitarbeitende mit suchtmittelbedingten Auffälligkeiten. Circa fünf bis zehn Prozent der Beschäftigten sind betroffen. Dadurch steigen  Krankheitsquote und Unfallgefahren, die Produktivität nimmt ab und das Betriebsklima leidet. Führungskräften oder anderen beteiligten Mitarbeitenden fällt es jedoch häufig schwer, auffällige Mitarbeitende anzusprechen. Was sind die wichtigsten Merkmale von Suchterkrankungen? Wie spreche ich auffällige Mitarbeitende an? Welche Therapiemöglichkeiten gibt es? Wie kann ich motivieren?

Beratung einer männlicher Fachkraft und einem Klienten

Betriebliche Suchtpräventionsprogramme sind seit Jahren Bestandteil moderner Personalpolitik in Unternehmen, Verwaltungen und Verbänden.

Je früher betriebliche Suchtprävention Mitarbeitende erreicht, desto mehr kann sie bewirken. Bei der Stärkung der eigenen Fähigkeiten, des Selbstvertrauens, der Konfliktfähigkeit, aber auch des Genussempfindens, ist Suchtprävention eine wichtige Hilfe.

Unsere Angebote im Bereich betriebliche Suchtprävention vermitteln Führungskräften, Betriebs- und Personalrät:innen wichtige Kenntnisse zum Umgang mit auffälligen Mitarbeitenden, rechtliche Rahmenbedingungen und Grundlagen der Gesprächsführung.

Angebote für Unternehmen

Wir geben Hintergrundinformationen und schulen zum Thema Sucht und Suchtgefahren, damit Führungskräfte, Betriebs- und Personalrät:innen sowie andere beteiligte Mitarbeitende in der Situation rechtzeitig angemessen und konsequent reagieren können. Wir entwickeln auf den jeweiligen Betrieb zugeschnittene Maßnahmen und einen eigenen Leitfaden für den Umgang mit suchtgefährdeten oder suchtkranken Mitarbeiter:innen

Grundlagen für unsere Arbeit sind die „Qualitätsstandards in der betrieblichen Suchtprävention für Suchthilfe der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS)“.

Zielgruppen

  • Führungskräfte und andere Personalverantwortliche
  • Arbeitnehmervertretungen
  • Sozialberatungen und betriebliche Suchtberatungen
  • Arbeitsmedizinische und betriebsärztliche Dienste
  • Fachkräfte für Arbeitssicherheit und Gesundheitsmanagement
  • Mitarbeitende einschl. Auszubildende

Ziele

  • Erweiterung von Handlungs- und Entscheidungskompetenz
  • Umsetzung der Betriebsvereinbarung
  • Soforthilfe für Betroffene
  • Erhaltung der Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Betriebsangehörigen
  • Frühintervention
  • Beachtung der Fürsorgepflicht
  • Aufklärung und Einschränkung des Suchtmittelkonsums

Workshop „Umgang mit Suchtauffälligkeiten“ in der Fachklinik Erlengrund

Dieser Workshop in der Reha-Fachklinik Erlengrund richtet sich an Mitarbeitende mit Personalverantwortung. Folgende Themenschwerpunkte werden in Teil I an Teilnehmer:innen mit wenig Vorkenntnissen über Suchtmittel und den Umgang mit Konsumenten vermittelt:

  • Grundlagenwissen
  • Epidemiologie
  • Überblick relevanter Suchtmittel (Sucht) und seelischer Erkrankungen (Sucht- und Psychosomatik) sowie deren Bedeutung im Betrieb
  • Neuropsychologische Grundlagen seelischer Erkrankungen („Reise durch das menschliche Gehirn“)
  • Abwehrhaltung von „Betroffenen“
  • Abgrenzung Gebrauch/Missbrauch/ Abhängigkeit
  • Krankheitsverständnis
  • Beratungs- und Behandlungsmöglichkeiten und deren Leistungsträger
  • Definition und Umgang mit Rückfällen
  • Verantwortung in der Rolle als Vorgesetzte/VorgesetzterGrundlagenwissen

Im Rahmen einer Klinikführung wird der „bio-psycho-soziale“ Behandlungsansatz erläutert. Außerdem wird durch eine Gesprächsrunde mit Patient:innen die Rolle von Personalverantwortlichen in einem Betrieb beleuchtet und mit der Sichtweise der Betroffenen kritisch reflektiert.

Teil II des Workshops richtet sich an Mitarbeitende mit Vorkenntnissen und Grundlagenwissen über Suchtmittel und beinhaltet die Kommunikation zwischen Personalverantwortlichen und auffälligen Mitarbeitenden sowie die Fürsorgepflicht und rechtliche Grundlagen.

 

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