
Medikamente

Medikamentensucht: Wie wird man abhängig?
Viele Menschen fühlen sich den Aufgaben des Alltags, der Bewältigung von Belastungen und Anforderungen nicht mehr gewachsen. Rund 1,4 Mio. Menschen greifen regelmäßig zu Medikamenten – zur Beruhigung oder als Stimmungsaufheller. Der Prozess des Abhängigwerdens verläuft schleichend. Missbrauch beginnt dort, wo ein Medikament über die Verordnung hinaus eingenommen wird.
Medikamentengruppen
- opiathaltige Schmerzmittel (Analgetika)
- Stimulanzien (aufputschende Substanzen)
- Schlaf- und Beruhigungsmittel
- abführende und harntreibende Mittel
- alkoholhaltige Stärkungsmittel und Hustensäfte
Die langfristige Einnahme von Medikamenten aus einer dieser Gruppen kann auf ein Suchtproblem hinweisen.
Wirkung je nach Gruppe:
- schlaffördernd oder anregend
- schmerzdämpfend, angstlösend, fiebersenkend oder entzündungshemmend
- muskelentspannend, krampflösend
Akute Risiken des Konsums:
- Müdigkeit, Gleichgewichtsstörungen, verlangsamte Reaktionen Konzentrationsstörungen
- erhöhte Unfallgefahr
- Vergiftung, akute Magen-, Nieren- und Leberschäden
Das passiert auf lange Sicht:
- Veränderung der Persönlichkeit, soziale Isolation,
- psychische Erkrankungen, z.B. Depressionen, Ängste,
- Wirkverlust trotz steigender Medikamenteneinnahme (Toleranz),
- schwere, irreparable Nieren- und Leberschäden,
- Abhängigkeit
Erfahren Sie bei uns, wie Sie einer Tablettensucht vorbeugen können und welche Wege es gibt, sich aus der Abhängigkeit zu befreien.

Weitere Informationen:
www.dhs.de/suchtstoffe-verhalten/medikamente.html